Bei den diesjährigen deutschen Meisterschaften in München ist der SV Wörpedorf vertreten gewesen durch unseren Schützen Kali Krause.
Mit einem Luftgewehr Freihand - Ergebnis von 387 Ringen auf der Landesmeisterschaft hatte Kali sich das Ticket zur "Deutschen" gesichert. Die Luftgewehr-Disziplin ist eine olympische Disziplin und wird am ersten Wochenende der deutschen Meisterschaften ausgetragen. Hier gibt es ein paar Regularien, die zusätzlich zu beachten sind. So ist die komplette Schiessbekleidung zu kontrollieren, ob diese der Sportordnung entspricht. Neben der Jacke und Hose werden auch die Schuhe und der Handschuh genau kontrolliert. Ist alles in Ordnung bekommt der Schütze auf einem speziellen Zettel seine Unterschriften und eine nummerierte Plakette in seine Bekleidung an die rechte Aussenseite, damit die Aufsichten sofort sehen können, dass der Schütze die Kontrollen passiert hat. Auch das Sportgerät wird genauestens kontrolliert.
Bei olympischen Disziplinen hat der Sportler die Möglichkeit, einen Tag vor dem Wettkampf auf seinem ihm zugewiesenen Stand 30 Minuten zu trainieren. Kali's Trainingszeit ist von 14.45 am Sonnabend auf 17.45 verlegt worden. Wahrgenommen hat er diese Chance, den Stand kennenzulernen. Mit 97, 94, 98 und noch einer 9 + 10 hat er 32 Schuss abgegeben, die Sicherheit gegeben haben, dass der Stand gute Beleuchtung und Höhe hat.
Auf elektronischen Anlagen der Marke Eigenbrod wird in München Luftgewehr geschossen. Am Sonntag um 10.10 war der offizielle Start. Mit einer etwas anderen Anspannung als auf Heimwettkämpfen oder Meisterschaften in der Region geht man auf der Deutschen an den Start. Man schiesst dort zusammen mit den Besten aus Deutschland, man hat es selber geschafft, mit einem guten Ergebnis nach München zu kommen, dann will man sich auch selber beweisen. Dass man nicht oben mit angreift ist eine klare Sache, man setzt sich aber Ziele, die man für sich selber auf solch einem Wettkampf erreichen will! So hat sich Kali Krause vorgenommen bei dem 60 Schuss-Programm die 7 in der Mitte stehen haben zu wollen! D.h. 380 mindestens auf 40 Schuss ergeben 570 auf 60 Schuss.
Die Aufregung war ganz klar mit im Spiel. Wer selber noch nicht auf einer Deutschen Meisterschaft gestanden hat, wird das evtl. nicht nachvollziehen können. Auch, wenn es nur um die eigene Bestätigung geht, man sich nur selber gut verkaufen möchte, ist doch ein stärkerer Puls als sonst mit im Spiel! Die erste Serie musste gekämpft werden, diese wurde mit 95 beendet. Ziel erreicht! Die 2. Serie brachte dann aber alles, was einen Schützen um den Verstand bringt: man steht gut auf der Scheibe, schiesst eine 8 und trifft 3x die 9,9. aber mit zu wenig 10ern kommen dann nur 92 dabei raus. Trotzdem hat sich unser Landesliga-Schütze wieder gefangen. Mit 96 und 95 Ringen lief es wieder wie geplant. Schade war nur, dass in der 4. Serie mit 2 Achten ein besseres Ergebnis verhindert wurde. Die 5. Serie mit 96 haette auch besser ausgehen koennen, da der letzte Schuss auch eine 8 wurde. Aber mit 97 ausgeschossen kamen die 571 Ringe zustande. Das ist ein respektables Ergebnis fuer einen Schützen aus unseren Reihen.
Gut verkauft und auf einem Wettkampf wie der Deutschen Meisterschaft gut geschossen.
